400 GegendemonstrantInnen verhindern Demo der Republikaner in Garath!

Am Montagabend folgten 400 Menschen einem Aufruf des Bündnisses „Düsseldorf stellt sich quer“, sich den Republikanern und anderen RassistInnen, die im Stadtteil Garath vor zwei Flüchtlingsunterkünfte ziehen wollten, in den Weg zu stellen.

Die REPs konnten nur in der Nähe des Hotels Achteck, in dem Flüchtlinge untergebracht sind, ihre Kundgebung mit 90 TeilnehmerInnen abhalten. Gegenüber fand gleichzeitig eine Kundgebung von DssQ mit 200 TeilnehmerInnen statt. Eine Sitzblockade von über 150 GegendemonstrantInnen verhinderte zeitgleich den Demozug der REPs zu einer weiteren Flüchtlingsunterkunft auf der Stettinerstraße.

Wir bedanken uns bei allen DüsseldorferInnen (und den Menschen aus anderen Städten), die heute mit uns zusammen in Garath protestiert und sich quergestellt haben.

Wir sagen: refugees welcome! In Düsseldorf ist kein Platz für Rassismus!

Sitzblockade Garath

Keine rassistische Hetze vor Flüchtlingsunterkünften in Düsseldorf!

Am kommenden Montag plant die Rechtsaußenpartei „Die Republikaner“ Kundgebungen gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Düsseldorf-Garath durchzuführen. Der Düsseldorfer Kreisverband der „Republikaner“ mobilisiert auf seiner Facebook-Seite zu zwei Kundgebungen, die am 13. Juli vor den Flüchtlingsunterkünften stattfinden sollen. Die erste REP-Kundgebung soll am 13. Juli ab 18 Uhr in der Fußgängerzone (Kurt-Schumacher-Straße) vor dem „Hotel Achteck“ stattfinden. Im Anschluss wollen die „Republikaner“ um etwa 19 Uhr vor der Fritz-Henkel-Schule an der Stettiner Straße 98 ihre rassistische Agitation verbreiten. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass in Garath weitere Flüchtlinge zeitlich begrenzt untergebracht werden. Die oftmals traumatisierten Flüchtlinge müssen dabei z.B. vorübergehend in einer Turnhalle unterkommen. Ein Mindestmaß an Privatsphäre ist bei dieser Art Unterbringung kaum zu gewährleisten.

In rechtspopulistischer Manier versuchen die REPs „heimische Obdachlose“ gegen Asylbewerber*innen auszuspielen, die aus Mangel städtischer Unterbringungsmöglichkeiten teilweise provisorisch in Hotels untergebracht werden. Seit Monaten bzw. Jahren versuchen die „Republikaner“ mit xenophober und rassistischer Propaganda in Form von Infoständen und Flyer-Verteilungen Stimmung gegen Geflüchtete in Garath und anderen Stadtteilen zu machen.

Die bundesweite Zunahme von rechtspopulistischen und rassistischen Aktionen, wie zuletzt in Freital ist unerträglich. Daher ruft das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ zu Gegenprotesten auf. Wir werden nicht zulassen, dass die Rassisten vor die Flüchtlingsunterkünfte ziehen.

Kommt alle am Montag um 17.30 Uhr vor das Hotel Achteck auf der Kurt-Schumacher-Straße. Danach antirassistische Demo zur Flüchtlingsunterkunft auf der Stettinerstraße. Wir sagen:

REFUGEES WELCOME! IN DÜSSELDORF IST KEIN PLATZ FÜR RASSISMUS!!!