Nach Dügida ist vor der Repression – den Widerstand gemeinsam organisieren!

Ein halbes Jahr nach den antifaschistischen Protesten gegen die Neonazis von Dügida läuten Polizei und Justiz die Nachspielzeit ein.
Seit einigen Wochen erhalten Demonstrant_innen Vorladungen und Strafbefehle,,im Oktober beginnen nun vor dem Amtsgericht Düsseldorf eine Serie von Prozessen gegen engagierte Antifaschist_innen, die sich der rechten Hetze konsequent in den Weg gestellt haben. Diese nachträgliche Bestrafung wollen wir uns nicht bieten lassen und organisieren den Widerstand dagegen gemeinsam. Hierfür laden wir alle Betroffenen und Interessierte zu einem Vorbereitungstreffen ein, am Dienstag, den 15.09.2015 um 19:30 Uhr im Linken Zentrum Hinterhof.

Solidarisch Erfolgreich
Entschlossen und solidarisch ist es uns im Frühjahr diesen Jahres gelungen, den immer kleiner werdenden Haufen der selbsternannten Abendlandretter aus Düsseldorf zu vertreiben. Den Protesten ist zu verdanken, dass sich die Nazis ein ums andere Mal jenseits der Öffentlichkeit im Versorgungstunnel des Düsseldorfer Hauptbahnhofs wiedergefunden haben – um letztlich entnervt aufzugeben.
Gestört und attackiert wurden unsere Gegenproteste aber nicht nur von den Nazis, sondern auch von der Polizei die das wöchentliche Treffen der Nazis von Dügida mit massiver Gewalt durchsetzt hat.
Jetzt versucht, die Polizei nachträglichen ihre Gewalt gegen die antifaschistischen Proteste – mit polizeilichen Vorladungen, Strafbefehlen und Gerichtsverhandlungen zu legitimieren.. Ihr Ziel – die Kriminalisierung, Spaltung und Diffamierung unseres Widerstandes – hat sie damals nicht erreicht und es ist unsere Aufgabe, dass das auch in Zukunft so bleibt. Vor Gericht soll nun die verlorengegangene Deutungshoheit über die Ereignisse zurückgewonnen werden, indem Einzelne von uns herausgegriffen und stellvertretend für Alle bestraft werden sollen.

Widerstand organisieren
Nun gilt es, die Solidarität, die wir auf der Straße gezeigt haben, auch in der Antirepressionsarbeit an den Tag zulegen. Strafbefehle und der Gerichtsprozesse richten sich zwar gegen Einzelne, aber gemeint sind wir alle. Um uns dieser Vereinzelung und Einschüchterung in den Weg zu stellen, müssen wir uns gemeinsam organisieren.
Ein erster Schritt hierfür ist es, Informationen zu sammeln. Zwar haben sich bisher viel Menschen bei der Rechtshilfegruppe Düsseldorf und der Roten Hilfe Düsseldorf-Neuss gemeldet, aber nicht zu allen Angeklagten haben wir bisher Kontakt. Darum rufen wir alle Betroffenen auf, sich bei der Roten Hilfe oder der Rechtshilfegruppe Düsseldorf zu melden. Gemeinsam können wir Prozessstrategien erarbeiten, Rechtshilfe und Öffentlichkeitsarbeit organisieren. Lasst uns zeigen, dass wir uns die nachträgliche Kriminalisierung unserer legitimen und notwendigen Proteste nicht bieten lassen. Um über den gegenwärtigen Stand der Verfahren zu informieren, Betroffenen die Gelegenheit zur Kontaktaufnahme zu bieten und den gemeinsamen Widerstand zu organisieren, laden wir euch alle ein:

Dienstag, 15.09.2015
19:30 Uhr
Linkes Zentrum Hinterhof

Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

Kontakt:
[email protected]
[email protected]

Pressemitteilung vom 06.08.2015

Kein Hass auf Flüchtlinge in Garath!

Geflüchtete Bleiben, Rassist_innen vertreiben!

Am kommenden Samstag, den 08. August 2015 plant die Rechtsaußenpartei „Die Republikaner“ erneut eine Demonstration gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Düsseldorf-Garath durchzuführen. Am 13.07. wurde die Kundgebung der REPs durch massive Proteste von Dssq behindert und durch eine Blockade des Weges wurde verhindert, dass die REPs vor das Flüchtlingsheim in der Turnhalle in der Fritz-Henkel-Schule ziehen konnten.

Der Düsseldorfer Kreisverband der „Republikaner“ mobilisiert um 16 Uhr vor der Freizeitstätte Garath, Fritz – Erler – Str. Im Anschluss wollen die „Republikaner“ um etwa 17 Uhr in der Nähe der Fritz-Henkel-Schule an der Stettiner Straße 98, in deren Turnhalle vorübergehend Flüchtlinge untergebracht sind, ihre rassistische Agitation verbreiten.

In rechtspopulistischer Manier versuchen die REPs mittels einer Sozialneidkampagne und einer Diffamierung von Asylbewerber_innen als Wirtschaftsflüchtlinge Menschen in Garath gegen Flüchtlinge auszuspielen. Seit Monaten bzw. Jahren machen die „Republikaner“ mit xenophober und rassistischer Propaganda in Form von Infoständen und Flyer-Verteilungen Stimmung gegen Geflüchtete in Garath und anderen Stadtteilen.

Die bundesweite Zunahme von rechtspopulistischen und rassistischen Übergriffen und Aktionen, wie z.B. in Freital, ist unerträglich.

Daher ruft das Bündnis Düsseldorf stellt sich quer unter dem Titel Kein Hass auf Flüchtlinge in Garath! um 15 Uhr vor der Netto – Filiale, Kurt – Schumacher – Str. zu Gegenprotesten gegen die rassistische Hetze und zu einer antirassistischen Demonstration für ein Miteinander mit Flüchtlingen auf.

Wir lassen abermals nicht zu, das Rassist_innen vor Flüchtlingsunterkünfte ziehen und rechtspopulistische und rassistische Stimmung verbreiten. Für Rassist_innen ist weder in Garath noch anderswo in Düsseldorf Platz.

Geflüchtete bleiben! Rassisten vertreiben!

Am Samstag, den 8.8. plant die Rechtsaußenpartei „Die Republikaner“ erneut eine Demonstration gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Düsseldorf-Garath.

Nach dem der Aufmarsch der REPs beim letzten Mal in Garath erfolgreich verkürzt wurde, versuchen die Rechtspopulisten wieder die Anwohner*innen gegen die Flüchtlinge aufzubringen. Dieses Mal planen die REPs gleich von Beginn an eine verkürzte Strecke ab zu marschieren. Um 16 Uhr wollen sie sich vor der
Freizeitstätte Garath treffen, um dann wenige Meter in die Richtung einer Flüchtlingsunterkunft zu laufen.

Zwar sei es den Rassisten nicht gestattet direkt vor die Unterkunft zu ziehen, dennoch ist ein derartiger Aufzug unerträglich. Wir finden, dass es kein Recht auf diese Nazipropaganda gibt.

In rechtspopulistischer Manier versuchen die REPs „heimische Obdachlose“ gegen Asylbewerber*innen auszuspielen, die aus Mangel städtischer Unterbringungsmöglichkeiten teilweise provisorisch in Hotels untergebracht werden. Seit Monaten bzw. Jahren versuchen die „Republikaner“ mit xenophober und rassistischer Propaganda in Form von Infoständen und Flyer-Verteilungen Stimmung gegen Geflüchtete in Garath und anderen Stadtteilen zu machen.

Die bundesweite Zunahme von rechtspopulistischen und rassistischen Aktionen, wie zuletzt in Freital ist unerträglich. Daher ruft das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ zu Gegenprotesten auf. Wir werden nicht zulassen, dass Rassisten frei durch die Stadt marschieren.

Kommt alle am Samstag 15:00 Uhr in die Kurt-Schumacher Str. (vor Netto).
Danach antirassistische Demo zur Stettinerstraße.

ACHTET AUF WEITERE ANKÜNDIGUNGEN

Wir sagen:

REFUGEES WELCOME! IN DÜSSELDORF IST KEIN PLATZ FÜR RASSISMUS! NAZIS
VERTREIBEN! FLÜCHTLINGE BLEIBEN!

 

DSSQ und REP DemoII