Solidarität statt Hetze

Demonstration | 19.09.2024 ab 18 Uhr | Oberbilker Markt | Asyl ist ein Menschenrecht / Rassismus bekämpfen!

Das SPD geführte Innenministerium hat ab Montag, 16.09.2024, flächendeckende Grenzkontrollen an deutschen Grenzen und weitere Maßnahmen zur Migrationskontrolle eingeführt. Darunter mehr Befugnisse für den Verfassungsschutz, massenweise Überwachung mit Kl und Gesichtserkennung und geringere Hürden für den Einsatz von Telekommunikationsüberwachung. Ebenso wieder auf der Tagesordnung steht der Bau eines neuen Abschiebegefängnisses.
Was vorher von Rechtsextremen, wie der AfD, gefordert wurde, wird nun unter der Ampelkoalition durchgesetzt. Und der CDU geht das nicht mal weit genug.

Während seit Monaten tausende Menschen auf die Straßen gehen und gegen die AfD und deren menschenverachtende Politik protestieren, setzen die anderen Parteien deren Forderungen um.
Angeführt von der Union wurde die faschistische Politik der AfD alltagstauglich verpackt. Mit hetzerischen Bezeichnungen wie „kleinen Paschas“ hat man Weidels Aufzählungen von „Burkas, Kopftuchmädchen und allementierten Messermännern“ erweitert.
Mit populistischen Falscherzählungen von „Ausländern, die uns Deutschen die Zahnarzttermine“ klauen, wurde seitens Friedrich Merz der Hass auf Geflüchtete erhöht. Und während wir Angst davor haben, dass die AfD das Verfassungsgericht infiltriert, wünscht sich Söder, dass Gerichte die Verwaltung und Politik nicht mehr kontrollieren, zumindest bei Fragen der Abschiebung.
Gefüttert durch den Rassismus von AfD und CDU, wird hinter der angeblichen „Brandmauer nach rechts“ von BSW bis Grüne von FDP bis SPD gezündelt: GEAS Reform, die Einführung von Bezahlkarten und anderes entmenschlichendes Vorgehen gegen Geflüchtete und Menschen auf der Flucht.

Letztlich machen all diese Gesetzesvorhaben Deutschland und die Welt kein Stück sicherer. Es spielt den Nazis und Faschisten in die Karten. Rassistische Wähler:innen wählen am Ende das Original und nicht die Nachahmer. Die AfD wird gestärkt.

Ganz aus dem Blick geraten sind die Menschen, um die es hier geht: Es sind Menschen, die vor Krieg, Folter und Diktatur fliehen. Deutschland hatte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vorgenommen, aus der Geschichte zu lernen und Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, Schutz zu bieten. Dieses Recht auf Asyl steht wieder einmal ernsthaft zur Debatte.
Statt tatsächliche Maßnahmen gegen den globalen Islamismus zu unternehmen und z.B. die Außenpolitik zur Türkei oder Saudi-Arabien zu verändern, kooperiert man nun sogar mit den Islamisten in Kabul, um Abschiebungen nach Afghanistan möglich zu machen.

Wir sind wütend und schockiert angesichts der derzeitigen Situation in der deutschen Politik.
Kommt mit uns am Donnerstag, 19.09. um 18 Uhr auf die Straße.
Für solidarische Lösungen statt Abschottungsfantasien.
Gegen den Ausbau eines Überwachungsstaates.
Für ein humanitäres Miteinander und eine antifaschistische Gesellschaft.

Krah in Düsseldorf? Wir stellen uns quer!

Die AfD in Düsseldorf hat den Faschisten Maximilian Krah nach Düsseldorf geladen. Am 09.09.2024 will er im Bürgerhaus Bilk erfolgreiche Wahlkämpfe feiern und über Europa referieren. Wir protestieren ab 18:00 Uhr direkt vor dem Bürgerhaus gegen den Auftritt. Eine Stunde später soll die geplante Veranstaltung mit dem AfD Europaabgeordneten starten. Der AfD Kreisverband Düsseldorf lud zuvor immer wieder extrem rechte Gäste aus den Reihen der Partei ein: Sei es der Auftritt des Bundestagsabgeordneten Stephan Brandner, der in der Vergangenheit in rassistischer Manier die Familien Geflüchteter herabwürdigte oder Matthias Helferich, der sich selbst als „das freundliche Gesicht des NS“ bezeichnete. Krahs Auftritt ist also gewiss kein Einzelfall!

Maximilian Krah ist vielen ein Begriff, weil ihm und seinem Mitarbeiter Korruption vorgeworfen wird und weil selbst die extreme Rechte im Europaparlament sich von seinen Äußerungen zur SS distanzierten. Krah behauptete in einem Interview, dass nicht alle SS-Männer Verbrecher gewesen seien. Jene SS, die Adolf Hitlers Macht absicherte, die Konzentrations- und Vernichtungslager verwaltete und unzählige Massenerschießungen in den von Deutschland besetzen Ländern durchführte. Maximilian Krah, ein Mann, der diese Taten in guter alter Nazitradition relativiert und verharmlost, will am 09.09.2024 in einem städtischen Veranstaltungsraum sprechen.

Die Partei, die diesen Mann zum Spitzenkandidaten der Europawahl ernannt hat, steht in Thüringen und Sachsen mit den Landtagswahlen am 01. September vor den größten Wahlerfolgen ihrer Geschichte. Und trotzdem oder gerade deswegen bleiben wir dabei: Auftritte von Faschisten werden in Düsseldorf nicht zum Normalzustand. Wir schauen nicht zu, wenn Nazis immer mehr an Macht gewinnen und sich die Geschichte wiederholt. Kommt daher zu unserer Kundgebung direkt vor dem Bürgerhaus Bilk.

Protest gegen extrem rechte Burschenschaft & Neonazi-Anwalt

Die Düsseldorfer Burschenschaft „Rhenania Salingia“ plant am 19. Juni eine Veranstaltung auf ihrem Haus mit dem bundesweit bekannten Neonazi-Anwalt Björn Clemens zum Thema AfD-Verbot.

Björn Clemens betreibt seine Kanzlei in Düsseldorf Flingern und ist seit Jahrzehnten „im Dienste des nationalen Widerstandes“ tätig. Er verteidigte Andre Emminger, einen Unterstützer des rechtsterroristischen NSU, ebenso wie Markus Hartmann, den Mitangeklagten des Mörders von Walter Lübcke. Immer wieder steht er seinen Bundesbrüdern aus der deutschen Burschenschaft als Anwalt zur Seite.

Bei der Rhenania-Salingia handelt es sich um eine Burschenschaft im extrem rechten, völkischen Dachverband „Deutsche Burschenschaft“. Sie sieht sich selbst als Kaderschmiede der AfD. Regelmäßig finden sich Burschenschafter auf ihren Veranstaltungen ein, wie z.B. beim Wahlkampfauftritt von Matthias Helferich auf der Schadowstraße, der sich selbst als „freundliches Gesicht des Nationalsozialismus“ bezeichnete. Rhenane Jeremy Franosch ist regelmäßig an Wahlkampfständen der AfD zu finden.

Für Schlagzeilen sorgte ein „Alter Herr“ der Rhenania-Salingia, Zacharias Schalley. Dem Landtagsabgeordneten der NRW-AfD wurde wegen seinen Verbindungen in die extrem rechte Szene seine Waffenbesitzkarte entzogen. Zuletzt war der neurechte Publizist Benedikt Kaiser gleich zweimal in Düsseldorf als Referent geladen – erst von der AfD, dann von der Rhenania.

Die Burschenschaft, mit vielen Verbindungen zu Identitären Bewegung und zur Jungen Alternative, gehört also zum Vorfeld der AfD. Und auch sonst tritt sie auf, wie man es seitens der extremen Rechten kennt: Sie bedroht Journalist:innen und versucht Kritiker:innen einzuschüchtern.
Grund genug dafür zu sorgen, den Vortrag des Nazi-Anwalts bei der extrem rechten Burschenschaft nicht ungestört zu lassen!

Wir stellen uns Quer! Erst in Düsseldorf – dann in Essen

Am 30.05.2024 will die AfD ihren Wahlkampf in Düsseldorf beenden. Hier werden auf Höcke-Freunde erscheinen und jede Menge andere rechte Vögel.

Kommt zu unseren Kundgebungen ab 16:45 Uhr (siehe Slides weiter unten)

Alle Infos findet ihr in den folgenden Slides:

23.05.2024 und 30.05.2024

Die AfD Düsseldorf hat für den 23. Mai 2024 den Landtagsabgeordneten Christian Loose in den Salzmannbau in Düsseldorf – Bilk eingeladen. Die städtische Einrichtung hatte keine freie Wahl und ist gezwungen der extrem rechten Partei die Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Wir wollen dies natürlich nicht unkommentiert lassen. Da die Veranstaltung IM Salzmannbau stattfindet, haben wir vor den Türen keine Kundgebung angemeldet. Viel mehr rufen wir dazu auf, auf kreative Art und Weise an der Veranstaltung teilzunehmen bzw. sich den Ort wieder anzueignen. Viele alternative Initiative nutzen die Räumlichkeiten des Salzmannbaus normalerweise. Nehmen wir uns den Ort also wieder zurück. In unserer Vorstellung stehen am 23. Mai 2024 sehr viele Menschen an und versuchen in die Räumlichkeiten zu kommen. Um so mehr Leute kommen, um so besser ist das dann natürlich. Ladet also eure Freund:innen ein und kommt zahlreich zum Eingang des Salzmannbaus.

Am 30.05.2024 ruft die extrem Rechte Partei zu einer Kundgebung in den Hofgarten auf. Eingeladen ist der Höcke – Freund und Provokateur im Bundestag Stefan Brandner. Natürlich halten wir auch dort dagegen und haben eigene Kundgebungen angemeldet.

Ein Ausführlicher Aufruf folgt demnächst…

Kommt vorbei. Düsseldorf ist die Stadt der 100.000 Antifaschist:innen und nicht die Stadt der blau-braunen AfD!

Zusammen gegen die AfD im Zoopark.

Düsseldorf stellt sich quer gegen extreme Rechte und Rassismus!

AUFRUF ZUR KUNDGEBUNG VON DSSQ 16.03.2024 UM 10 UHR AM ZOOPARK

Aufruf Flyer hier downloaden

Seit wir im Januar mit 100.00 Menschen auf der Straße waren ist für uns klar: Das war nur der Auftakt. Die Zeit der Ohnmacht und des Schweigens ist vorbei.

Am 16. März 2024 will der AfD-Kreisverband um 11:00 Uhr eine Kundgebung im Zoopark veranstalten. Mal wieder hetzt die AfD gegen Menschen auf der Flucht. Aktuell geht es um ein leerstehendes Bürohaus am Rande des Zooparks, dass als Unterkunft genutzt werden soll.

Mit rassistischer Stimmungsmache versucht die extrem rechte Partei, auf dem Rücken von Schutzsuchenden für sich zu punkten. Dagegen werden wir uns quer stellen! Wir werden der AfD den Raum für ihre gewaltvolle rechte Hetze gegen die Schwächsten der Gesellschaft immer wieder streitig machen.

Zusammen treten wir ein für ein grenzenlos solidarisches Düsseldorf. Seit Jahrzehnten werden in Düsseldorf in allen Stadtteilen Geflüchtete unterbracht. Es sind vor allem zivilgesellschaftliche Initiativen, die sie im Alltag unterstützen. Man kann und muss darüber diskutieren, wie die Situation für die Ankommenden verbessert werden kann, wie wir die Einwanderungsgesellschaft in Zukunft gestalten wollen, wie wir den strukturellen und den Rassismus im Alltag bekämpfen. Die Geschichte unserer Stadt ist eine Zuwanderungsgeschichte. Düsseldorf ist international, interkulturell und interreligiös aufgestellt. Lasst uns zusammen nach Lösungen suchen – aber ohne die AfD.

Die AfD ist keine „normale“ demokratische Partei. Sondern eine Gefahr. Nicht nur für Menschen, mit Einwanderungsgeschichte. Ob es die Lebensentwürfe queerer Menschen sind über Menschen im Bürgergeld, von Kulturarbeit über NS-Gedenkstätten bis hin zu Frauenberatungsstellen stellt – die Liste derer, deren Würde, deren Existenz und deren Sicherheit von der AfD in Frage gestellt wird ist lang. Mit Polarisierung und Populismus schafft sie die Stimmung für die akut steigende rechte Gewalt und Rechtsterrorismus. Sie paktiert mit bewaffneten Reichsbürger*innen und knallharten Neonazis und fungiert als parlamentarischer Arm der rechten Szene. Das ist alles andere als konstruktive Politik, sondern Provokation und Angstmacherei, die auf Lügen und Diffamierung basiert.

Bisher hat die AfD in Düsseldorf noch nicht wirklich einen Fuß auf den Boden bekommen, weder im Stadtrat noch auf der Straße. Auch, weil sie es immer wieder mit Protesten wie diesen zu tun hat. Überall dort, wo zivilgesellschaftliche Initiativen klare Kante gegen rechts zeigen, hat es die AfD nachweislich schwerer.

Die AfD repräsentiert keine gesellschaftliche Mehrheit. Unser Protest ist ein Eintreten für einen antifaschistischen und antirassistischen Grundkonsens – über Parteigrenzen und politische Lager hinweg. Unser Protest zeigt unsere Verbundenheit mit allen, die von Rassismus und rechter Gewalt betroffen sind – in Düsseldorf und überall. Unser Protest steht für die gemeinsame Suche nach solidarischen Antworten auf drängende gesellschaftliche Fragen statt nationalistischer Ausgrenzung.

Für eine Gesellschaft der Vielen statt rassistischer Hetze!

KUNDGEBUNG VON DSSQ 16.03.2024 UM 10 UHR AM ZOOPARK

AfD – Kundgebung entgegentreten!

Safe the date: 16.03.2024 um 10:30 Uhr. Die AfD plant eine Kundgebung am Zoopark mit der gewohnten rassistischen und flüchtlingsfeindlichen Rhetorik. In Düsseldorf ist nicht erst seit der Demo mit 100.000 Leuten kein Platz für solch rassistische Aufrufe und Kundgebungen. Merkt euch daher Tag und Uhrzeit. Nähere Infos zu unseren Aktionen gegen diese Kundgebung folgen in den nächsten Tagen.

fckafd #NoAfD #niewiederistjetzt #niederwiederfaschismus #nazisraus #Düsseldorf

Raus aus der Ohnmacht, rein in die Aktion

Hunderttausende gehen derzeit auf die Straße, um gegen den Rechtsruck zu protestieren. „Remigration“ wurde vor kurzem als Unwort des Jahres gewählt/gekürt und die dazu gehörigen Pläne der Rechten haben die Menschen in Deutschland ordentlich aufgerüttelt. Die anstehenden Europa-Wahlen im Juni sowie die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September machen vielen Angst, denn die Umfragewerte der AfD erreichen bisher ungeahnte Höhen.

Viele fragen sich, wie sie die bis dahin verbleibende Zeit nutzen können, weil sie nicht ohnmächtig zuschauen wollen, wie dieses Land und Europa immer weiter nach rechts rutschen. So geht es dir auch? Dann merk dir Sonntag, den 25.2. vor. Wir werden uns – durchaus auch selbstkritisch – mit den Ursachen des Aufstiegs der AfD und anderer Faschisten sowie mit wirksamen Gegenstrategien beschäftigen. Und natürlich wird es darum gegen, was jede/r Einzelne von uns tun kann.



Ablauf:

12:00 Start

12:15 Input „Politische Strategien der AfD auf kommunaler Ebene“, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus“

12.45 Input „Die AfD Düsseldorf und ihr Umfeld“

Pause

13.45 – 16.00: Workshopphase

Workshop 1:

Haltung im Alltag – Engagement für Menschenwürde und gegen rechte Stimmungsmache

Was kann jeder Einzelne, was können wir zusammen im Alltag tun? Eine Ideensammlung mit Pater Wolfgang Sieffert OP.

Workshop 2:
Auf die Straße gegen Rechtspopulist*innen – Proteste und Aktionen organisieren

Workshop 3:
Kein Räume für extreme Rechte – vom Verein über die Kneipe bis hin zur Schule handlungsfähig gegen rechte Akteur*innen

Workshop 4:
Was tun gegen rechts auf der Arbeit / im Betrieb?!
Mit Tim Ackermann, Bildungsreferent

Workshop 5:
Kleines Demo-ABC: Wie bereite ich mich am Besten auf eine (Gegen-)Demo vor, was nehme ich mit? Was kann ich währenddessen tun und wie verhalte ich mich am Besten in unterschiedlichen Situationen?


Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
Das Anfertigevon Ton-/Bild- oder Videoaufnahmen ist während der gesamten Veranstaltung nicht gestattet.

Veranstalter*innen: DSSQ in Kooperation mit zakk