Protestaktion vor dem Polizeipräsidium

• Protestaktion vor dem Polizeipräsidium Düsseldorf
• Bündnis kritisiert Umgang der Polizei mit rassistischen Dügida-Aufmärschen

Am Donnerstag, 26. März 2015, 13 Uhr, protestiert das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ vor dem Polizeipräsidium Düsseldorf unter dem Motto „Endlich Schluss mit Dügida!“.

Kritik übt das Bündnis am Umgang der Düsseldorfer Polizei mit den rassistischen Dügida-Aufmärschen. Dügida verstößt Woche für Woche gegen polizeiliche Auflagen, ohne dass die Polizei die Demonstration beendet.

Zudem kommt es im Umfeld der Dügida-Demonstrationen mittlerweile regelmäßig zu gewaltförmigen Straftaten von Dügida-Teilnehmern, u.a. werden gezielt Gegen¬demon¬stran¬ten auf ihrer Heimreise angegriffen. Erst letzten Montag wurde im Haupt¬bahn¬hof einer Frau eine Holz¬stange von einem Dügidateil¬neh¬mer auf dem Kopf zertrümmert – Anzeige bei der Polizei wurde gestellt. Andere Gegen¬demonstranten wurden im Zug mit Tritten und Schlägen traktiert, auch hier mußte die Polizei eingreifen.

„Trotz mehrerer persönlicher Gespräche mit dem Polizeipräsidenten bleibt bei uns der Eindruck, dass die Polizei weiterhin einen überaus toleranten Umgang mit den Dügida-Demonstrationen pflegt“, erklärt Oliver Ongaro, Sprecher des Bündnisses ‚Düsseldorf stellt sich quer‘. „Es muss endlich Schluss sein mit Dügida. Polizeibehörden in anderen Städten hätten einen solch gewalttätigen braunen Spuk längst beendet.“

Die Milde der Polizei gegenüber den Dügida-Gewalttätern korrespondiert zugleich mit der Einleitung zahlreicher polizeilicher Ermittlungsverfahren gegen DSSQ-Kundgebungs¬leiterIn¬nen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, beispielsweise wegen gering¬fügiger Verspätung aufgrund polizeilicher Absperrungen. Auch hiergegen wird sich der Protest am Donnerstag richten.
Protestaktion/Pressekonferenz
Donnerstag, 26.3.2015
13 Uhr
Polizeipräsidium Düsseldorf, Jürgensplatz