In Düsseldorf ist kein Platz für Hass gegen Religionen.

19 Uhr: In Düsseldorf ist kein Platz für Hass gegen Religionen. Thomas Beckmann wird vor der Moschee an der Adersstraße spielen. Das Bild der Toleranz und des Respekts vor den einzelnen Religionen soll durch die Anwesenheit von Vertreter*innen der Glaubensgemeinschaften zum Ausdruck gebracht werden. Teilnehmen an dem Besuch in der Moschee werden:

Michael Szentei-Heise, jüdische Gemeinde, Dalinc Dereköy, Vorsitzender des Kreises der muslimischen Verbände in Düsseldorf, Henrike Tetz, Superintendentin der evangelischen Kirche, Michael Hänsch, Katholische Kirche in Düsseldorf, Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke (SPD), Sigrid Wolf, DGB Vorsitzende Düsseldorf, Mona Neubaur, Landesvorsitzende der Grünen, Özlem Alev Demirel, Landessprecherin die Linke, Torsten Nagel und Oliver Ongaro, Bündnis Dssq.

Flashmob – „Weg mit dem braunen Dreck!“ – WC Bürste mitbringen

WCDüsseldorfer*innen kommen aus vielen unterschiedlichen Kulturen, und sie gehören alle zu unserer Stadt – aber Nazis haben in Düsseldorf keinen Platz. Darum rufen wir alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer auf, sich an einem Flashmob auf dem Mintropplatz zu beteiligen, bei dem wir symbolisch mit WC-Bürsten den braunen Dreck wegputzen wollen, der unsere Stadt seit Wochen heimsucht.

18.30 Uhr Mintropplatz

Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!

Düsseldorfer Polizei ignoriert Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Flashmob wird von der Polizei als gewalttätig diffamiert

Antimuslimischer Rassismus: Dr. Andreas Heusch ist als Präsident des Verwaltungsgerichts Düsseldorf untragbar

Juristisches Nachspiel für Dittmer?

Alle Hintergrundinfos hier

Toll, dass ihr alle gestern wieder gegen Dügida auf der Straße wart. Niemand kann uns einschüchtern, keine gewaltätigen Neonazis und keine Polizei mit Schlagstock, Pfefferspray und Helm. Wir bleiben dabei:

Keinen Zentimeter den Rassisten!

Refugees welcome!

Pressemitteilung 27.2.2015

Pressemitteilung
vom Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“

Düsseldorf, den 27.2.2015

Dssq klagt ungehinderten Zugang zu eigener Kundgebung ein

Flashmob mit Handtaschen auf dem Mintropplatz geplant

Gegen den Anmelder von „Rollen gegen Rechts“ wird ermittelt

Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ hat einen Antrag auf einstweilige Anordnung beim VG Düsseldorf gestellt, dass die Polizei die bereits lange angemeldete Kundgebung des Bündnisses am kommenden Montag auf der Mintropstraße nicht behindern darf. Hintergrund ist, dass am vergangenen Montag die neue Route der Neonazis über den Zugang einer zeitlich weit vorher angemeldeten Gegenkundgebung verlief. Die Polizei verhinderte, dass Menschen an dieser Gegenkundgebung teilnehmen konnten. Von über 300 DemonstrantInnen wurde gerade einmal 30 (!) zur Kundgebung durchgelassen.

Am kommenden Montag wird es um 18 Uhr einen Flashmob auf dem Mintropplatz geben. Die TeilnehmerInnen sollen eine Handtasche mitbringen. Erinnert werden soll damit an die Protestaktion der Schwedin Danuta Danielsson. Sie hatte 1985 einen Neonazi während eines Aufmarsches mit der Handtasche geschlagen, weil ihre eigene Familie in Auschwitz gewesen war. In Schweden soll für Danuta Danielsson ein Denkmal errichtet werden.

Gegen den Sprecher der Bündnisses, Oliver Ongaro, wird polizeilich ermittelt. Der Vorwurf lautet, bei der Aktion „Rollen gegen Rechts“, die auf dem Stresemannplatz am Montag, 26. Januar in einer Sitzblockade auf der „Dügida“-Route endete, gegen das Versammlungs-gesetz verstoßen zu haben. Oliver Ongaro hatte für die Polizei vor Ort als Ansprechpartner fungiert und die Aktion im Verlauf angemeldet und polizeilich bestätigt bekommen.

„Immer mehr Vertreter der Düsseldorfer Zivilgesellschaft stellen sich deutlich und couragiert gegen den Versuch von Holocaust-Leugnern und Rassisten, hier Fuß zu fassen. Sie stehen damit ein für Grundrechte und ein friedliches Miteinander. Wenn Polizei und Justiz dieses Engagement behindern, ist das ist ein antidemokratisches Verhalten der Behörden, das wir nicht auf sich beruhen lassen“, erklärt Christian Jäger, Sprecher des Bündnisses. „Wir sind gespannt auf das Verhalten der Polizei am Montag und werden alle juristischen Mittel ausschöpfen, damit Gegenproteste ungehindert stattfinden können.“

Proteste gehen weiter! Schweigen heißt Zustimmung.

10885159_10205601995960362_4826631669718293195_nBereits zum 11. Mal will Dügida am kommenden Montagabend, 23.03.2015, durch Düsseldorf spazieren. Trotz gerichtlicher Auflagen gegen die Initiatorin Melanie Dittmer kann der neonazistische Wanderzirkus mithilfe wechselnder Versammlungsleiter regelmäßig unsere Stadt lahmlegen.

Übergriffe auf TeilnehmerInnen von DSSQ-Kundgebungen durch extrem rechte Dügida-DemonstrationsteilnehmerInnen finden mittlerweile mit erschreckender Regelmäßigkeit statt. Beleidigungen und Beschimpfungen müssen anscheinend sowohl Gewerbetreibende als auch AnwohnerInnen und GegendemonstrantInnen hinnehmen. Derzeit werden unsererseits juristische Mittel zur Unterbindung geprüft.

Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer!“ hat von Beginn an mit kreativen und bunten Aktionen gegen die rassistische Hetze protestiert und wird dies auch am kommenden Montag mittels angemeldeter Kundgebungen tun.
Bringt WC-Bürsten sowie Toilettenpapier mit! Wir wollen den braunen Dreck auf Düsseldorfs Straßen beseitigen.

Treffpunkt für die Aktionen ist wie gewohnt ab 18.00h die Worringer Straße (Vorplatz Hbf).

Weitere Kundgebungen sind zudem angemeldet, u.a. 18.30 Graf-Adolf-Straße / Ecke Graf-Adolf-Platz, Gastredner Arif Ünal (MdL GRÜNE).

Jeden Montag:

Infotelefon & EA für ab 17.30h:
Info: 01578 – 28 33 793
EA: 01575 – 03 83 869

Karte:

So sieht eure Demokratie aus!

Mit großem Unverständnis hat das Bündnis das Urteil des VG Düsseldorf zur Kenntnis genommen, dass Neonazis offen vor einer Moschee provozieren dürfen. Die neue Route der Neonazis führte auch über eine seit Wochen dauerhaft angemeldete Gegenkundgebung auf der Mintropstraße. Die Polizei verhinderte, dass Menschen an der Gegenkundgebung teilnehmen konnten. Von über 300 DemonstrantInnen wurde gerade einmal 10 (!) zur Kundgebung durchgelassen, dabei mussten sie sich von der behelmten Polizei in kleinen Gruppen zusammenpferchen lassen.

Hier wird das Versammlungsrecht mit zweierlei Maß gemessen, Neonazis dürfen ungestört laufen, während gegen DemonstrantInnen massiv behindert werden.

 

Leider erweckt Polizeipräsident Weseler den Eindruck, dass bei ihm die Durchsetzung eines Neonazisaufmarsches allererste Piorität hat.

Wir hoffen, dass es am Mittwoch bei den Protesten gegen Pegida ein anderes Einsatzkonzept gibt und polizeiliche Schikanen gegenüber GegendemonstrantInnen unterlassen werden.

 

Polizei verbietet „Dügida“-Demo vor Moschee

Die Rheinische Post meldet:

Düsseldorf. Die islamfeindliche "Dügida" darf heute Abend nicht wie
geplant vor einer Moschee an der Adersstraße in Friedrichstadt
demonstrieren. Die Polizei hat die angemeldete Demo-Strecke teilweise
untersagt. Das bestätigte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Die von
Rechtsextremen unterwanderte Gruppierung hatte ihren montäglichen
Aufmarsch vom Hauptbahnhof über Stresemannplatz, Scheuren-, Aders- und
Harkortstraße zurück zum Bahnhof angemeldet.

Dagegen hatte die Polizei zunächst keine Einwände gehabt. Erst jetzt sei
bekannt geworden, dass in der Moschee ein Abendgebet stattfinde, das die
Gläubigen wegen der Demo nicht erreichen könnten. Um die Freiheit der
Religionsausübung zu gewährleisten, darf "Dügida" nun zwar bis zur
Adersstraße ziehen, soll dort aber wenden und zurück zur
Friedrich-Ebert-Straße gehen.