Polizei verbietet „Dügida“-Demo vor Moschee

Die Rheinische Post meldet:

Düsseldorf. Die islamfeindliche "Dügida" darf heute Abend nicht wie
geplant vor einer Moschee an der Adersstraße in Friedrichstadt
demonstrieren. Die Polizei hat die angemeldete Demo-Strecke teilweise
untersagt. Das bestätigte ein Polizeisprecher auf Anfrage. Die von
Rechtsextremen unterwanderte Gruppierung hatte ihren montäglichen
Aufmarsch vom Hauptbahnhof über Stresemannplatz, Scheuren-, Aders- und
Harkortstraße zurück zum Bahnhof angemeldet.

Dagegen hatte die Polizei zunächst keine Einwände gehabt. Erst jetzt sei
bekannt geworden, dass in der Moschee ein Abendgebet stattfinde, das die
Gläubigen wegen der Demo nicht erreichen könnten. Um die Freiheit der
Religionsausübung zu gewährleisten, darf "Dügida" nun zwar bis zur
Adersstraße ziehen, soll dort aber wenden und zurück zur
Friedrich-Ebert-Straße gehen.

Am Mittwoch, 25.2. gegen Pegida auf die Straße

Für den kommenden Mittwoch, 25. Februar 2015 ist eine Demonstration von PEGIDA NRW vor dem Landtag hier in Düsseldorf angemeldet worden. Daneben bleibt es bei den wöchentlichen DÜGIDA-Demos. Die Landeshauptstadt Düsseldorf wird mit diesen Veranstaltungen von einem Spektrum von Neo-Nazis bis hin zu den Westablegern der Dresdner PEGIDA als Schauplatz missbraucht.

Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ ruft zusammen mit einem großen Bündnis zu Gegenprotesten auf!

Alle Infos hier

 

Dügida will vor Moschee aufmarschieren!

Melanie Dittmer hat für kommenden Montag die Route für die Dügida-Demo geändert.
Es wurde auf ihren Wunsch hin folgende Route mit der Polizei kooperiert:

1. Auftaktort (und Endpunkt) wie bisher ist Friedrich-Ebert-Str.
2. links auf die Karlstr. bis Stresemannplatz
3. dann neu: südlich auf die Scheurenstr bis zur Adersstraße
4. von der Adersstraße über den Mintropplatz zur Harkortstraße
5. Harkortstraße zurück zur Friedrich-Eberst-Straße

Auf der Aderstraße befindet sich im Hinterhof eine Moschee, auf der Mintropstraße eine Weitere. Die Düsseldorfer Polizei hat kein Problem damit, Neonazis vor Moscheen aufmarschieren zu lassen!


Proteste vom Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“:

18 Uhr (ganz pünktlich) Flashmob im HBF – Wir treffen und mit Freundinnen und Freunden und gehen gemeinsam zur Kundgebung!

18 Uhr Proteste gegen die Auftaktkundgebung von Dügida, direkt vor dem HBF
18 Uhr Protestkundgebung mit Livemusik auf der Friedrich-Ebert-Straße (DGB-Haus)
18 Uhr Protestkundgebung Scheurenstraße Ecke Graf-Adolf-Straße

18 Uhr Straßenfest auf der Graf-Adolf-Straße direkt am Streßemannplatz

19 Uhr Kundgebung auf der Mintropstraße


	

Protestaktion und Pressekonferenz vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf

Donnerstag, 19. Februar:
11 Uhr Protestaktion und Pressekonferenz vor dem Verwaltungsgericht Düsseldorf, Bastionsstr. 39.
„Versammlungsfreiheit ist ein hohes Gut“, heißt es beim Verwaltungsgericht Düsseldorf. Die Sicherheit und der Schutz von Menschen mit Migrationshintergrund sind es aber auch. Jeden Montag bedrohen und beschimpfen Teilnehmer*innen von Dügida ausländische Mitbürger*innen auf der Graf-Adolf-Straße, wie z.B. vor der Anwaltskanzlei von Frau Celebi. Es werden neonazistische Lieder gesungen und der Hitlergruß gezeigt. Warum finden Richter beim VG solche offen rassistischen Umzüge schützenswert?

Polizeigewalt in Düsseldorf – Was tun?

Donnerstag 19. Februar | 20:00 Uhr | Butze-Kneipenkollektiv
*Weißenburgstr 18, 40476 Düsseldorf*

Im Rahmen der Fotoaustellung „Vermummt und Gewaltbereit – Polizeigewalt in Deutschland“ (zu sehen 10. bis 19. Februar) und anlässlich des aktuell auch wieder in Düsseldorf bei den Gegendemonstrationen gegen die Montag für Montag aufmarschierenden Nazis und Rassisten von Dügida zu beobachtenden, brutalen Vorgehens von Polizist*innen gegen friedliche Aktivist*innen

informiert das antifaschistische Bündnis DSSQ

weitere Infos hier

Antifa-Cafe

Dienstag, den 24.2, 20 Uhr, Antifa-Cafe im Linken Zentrum
[hinterhof] auf der Corneliusstr. 108
Angesichts dessen, dass die Nazis vermutlich noch länger kommen werden, wenn sie nicht von den AntirassistInnen und AntifaschistInnen gestoppt werden,
wenden wir uns an diejenigen, die unermüdlich montags gegen sie protestieren,
aber noch nicht (und sei es nur zeitweise) organisatorisch angebunden sind,
mit einer Frage: Was benötigt ihr, was benötigst DU, um (noch) effektiver
bei den Protesten mitzumachen? Unter anderem diese Frage würden
wir gerne bei unserem Antifa-Cafe in offener und netter Atmosphäre diskutieren.