Dügida muss nach 200 Metern umkehren – Düsseldorf hat sich quergestellt!

Über 1500 Düsseldorfer und Düssedorferinnen beteiligten sich an mehreren Protestkundgebungen gegen einen Aufmarsch von Dügida. 40 Gegendemonstrant_innen blockierten die Friedrich-Ebert-Straße direkt am Autakt von Dügida. Über 600 Menschen blockierten zum größten Teil mit Fahrrädern die Graf-Adolf-Straße und somit die angemeldete Route von Dügida.

Dügida kehrte schon an der Ecke Grupellostraße/Karlsstraße wieder um. Damit war es die kürzeste Route, die die Rassisten jemals gegangen sind.

Düsseldorf hat das Motto „In Düsseldorf ist kein Platz für Rassismus“ in die Tat umgesetzt. Wir bedanken uns bei allen, die sich an Aktionen des zivilen Ungehorsams beteiligt haben, und somit den Aufmarsch der Rassisten verhindert haben. Ihr wart großartig!!!

Einen ausführlichen Bericht gibt es hier

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In Düsseldorf ist kein Platz für Rassismus!

Düsseldorfer Appell und Düsseldorf stellt sich quer rufen gemeinsam zu Protesten gegen Dügida auf:

In Düsseldorf ist kein Platz für Rassismus!
Mit vielfältigen Aktionen protestieren Düsseldorferinnen und
Düsseldorfer am 18.9.2015 gegen eine „Demonstration“ der
rechtspopulistischen und rassistischen Dügida.

Protestkundgebung
18:00 Uhr vor dem HBF

Protestkundgebung
18:00 Uhr vor dem DGB Haus (Friedrich-Ebertstraße)
18:30 Uhr Start der Fahrraddemo

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Flyer als Kopiervorlage

Flugblatt

Am Freitag, 18.9. ab 18 Uhr sind folgende Nummern erreichbar:

EA: 01575-0383869
Infotelefon: 01578-2833793

Nach Dügida ist vor der Repression – den Widerstand gemeinsam organisieren!

Ein halbes Jahr nach den antifaschistischen Protesten gegen die Neonazis von Dügida läuten Polizei und Justiz die Nachspielzeit ein.
Seit einigen Wochen erhalten Demonstrant_innen Vorladungen und Strafbefehle,,im Oktober beginnen nun vor dem Amtsgericht Düsseldorf eine Serie von Prozessen gegen engagierte Antifaschist_innen, die sich der rechten Hetze konsequent in den Weg gestellt haben. Diese nachträgliche Bestrafung wollen wir uns nicht bieten lassen und organisieren den Widerstand dagegen gemeinsam. Hierfür laden wir alle Betroffenen und Interessierte zu einem Vorbereitungstreffen ein, am Dienstag, den 15.09.2015 um 19:30 Uhr im Linken Zentrum Hinterhof.

Solidarisch Erfolgreich
Entschlossen und solidarisch ist es uns im Frühjahr diesen Jahres gelungen, den immer kleiner werdenden Haufen der selbsternannten Abendlandretter aus Düsseldorf zu vertreiben. Den Protesten ist zu verdanken, dass sich die Nazis ein ums andere Mal jenseits der Öffentlichkeit im Versorgungstunnel des Düsseldorfer Hauptbahnhofs wiedergefunden haben – um letztlich entnervt aufzugeben.
Gestört und attackiert wurden unsere Gegenproteste aber nicht nur von den Nazis, sondern auch von der Polizei die das wöchentliche Treffen der Nazis von Dügida mit massiver Gewalt durchsetzt hat.
Jetzt versucht, die Polizei nachträglichen ihre Gewalt gegen die antifaschistischen Proteste – mit polizeilichen Vorladungen, Strafbefehlen und Gerichtsverhandlungen zu legitimieren.. Ihr Ziel – die Kriminalisierung, Spaltung und Diffamierung unseres Widerstandes – hat sie damals nicht erreicht und es ist unsere Aufgabe, dass das auch in Zukunft so bleibt. Vor Gericht soll nun die verlorengegangene Deutungshoheit über die Ereignisse zurückgewonnen werden, indem Einzelne von uns herausgegriffen und stellvertretend für Alle bestraft werden sollen.

Widerstand organisieren
Nun gilt es, die Solidarität, die wir auf der Straße gezeigt haben, auch in der Antirepressionsarbeit an den Tag zulegen. Strafbefehle und der Gerichtsprozesse richten sich zwar gegen Einzelne, aber gemeint sind wir alle. Um uns dieser Vereinzelung und Einschüchterung in den Weg zu stellen, müssen wir uns gemeinsam organisieren.
Ein erster Schritt hierfür ist es, Informationen zu sammeln. Zwar haben sich bisher viel Menschen bei der Rechtshilfegruppe Düsseldorf und der Roten Hilfe Düsseldorf-Neuss gemeldet, aber nicht zu allen Angeklagten haben wir bisher Kontakt. Darum rufen wir alle Betroffenen auf, sich bei der Roten Hilfe oder der Rechtshilfegruppe Düsseldorf zu melden. Gemeinsam können wir Prozessstrategien erarbeiten, Rechtshilfe und Öffentlichkeitsarbeit organisieren. Lasst uns zeigen, dass wir uns die nachträgliche Kriminalisierung unserer legitimen und notwendigen Proteste nicht bieten lassen. Um über den gegenwärtigen Stand der Verfahren zu informieren, Betroffenen die Gelegenheit zur Kontaktaufnahme zu bieten und den gemeinsamen Widerstand zu organisieren, laden wir euch alle ein:

Dienstag, 15.09.2015
19:30 Uhr
Linkes Zentrum Hinterhof

Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

Kontakt:
[email protected]
[email protected]

Pressemitteilung vom 06.08.2015

Kein Hass auf Flüchtlinge in Garath!

Geflüchtete Bleiben, Rassist_innen vertreiben!

Am kommenden Samstag, den 08. August 2015 plant die Rechtsaußenpartei „Die Republikaner“ erneut eine Demonstration gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Düsseldorf-Garath durchzuführen. Am 13.07. wurde die Kundgebung der REPs durch massive Proteste von Dssq behindert und durch eine Blockade des Weges wurde verhindert, dass die REPs vor das Flüchtlingsheim in der Turnhalle in der Fritz-Henkel-Schule ziehen konnten.

Der Düsseldorfer Kreisverband der „Republikaner“ mobilisiert um 16 Uhr vor der Freizeitstätte Garath, Fritz – Erler – Str. Im Anschluss wollen die „Republikaner“ um etwa 17 Uhr in der Nähe der Fritz-Henkel-Schule an der Stettiner Straße 98, in deren Turnhalle vorübergehend Flüchtlinge untergebracht sind, ihre rassistische Agitation verbreiten.

In rechtspopulistischer Manier versuchen die REPs mittels einer Sozialneidkampagne und einer Diffamierung von Asylbewerber_innen als Wirtschaftsflüchtlinge Menschen in Garath gegen Flüchtlinge auszuspielen. Seit Monaten bzw. Jahren machen die „Republikaner“ mit xenophober und rassistischer Propaganda in Form von Infoständen und Flyer-Verteilungen Stimmung gegen Geflüchtete in Garath und anderen Stadtteilen.

Die bundesweite Zunahme von rechtspopulistischen und rassistischen Übergriffen und Aktionen, wie z.B. in Freital, ist unerträglich.

Daher ruft das Bündnis Düsseldorf stellt sich quer unter dem Titel Kein Hass auf Flüchtlinge in Garath! um 15 Uhr vor der Netto – Filiale, Kurt – Schumacher – Str. zu Gegenprotesten gegen die rassistische Hetze und zu einer antirassistischen Demonstration für ein Miteinander mit Flüchtlingen auf.

Wir lassen abermals nicht zu, das Rassist_innen vor Flüchtlingsunterkünfte ziehen und rechtspopulistische und rassistische Stimmung verbreiten. Für Rassist_innen ist weder in Garath noch anderswo in Düsseldorf Platz.

Geflüchtete bleiben! Rassisten vertreiben!

Am Samstag, den 8.8. plant die Rechtsaußenpartei „Die Republikaner“ erneut eine Demonstration gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Düsseldorf-Garath.

Nach dem der Aufmarsch der REPs beim letzten Mal in Garath erfolgreich verkürzt wurde, versuchen die Rechtspopulisten wieder die Anwohner*innen gegen die Flüchtlinge aufzubringen. Dieses Mal planen die REPs gleich von Beginn an eine verkürzte Strecke ab zu marschieren. Um 16 Uhr wollen sie sich vor der
Freizeitstätte Garath treffen, um dann wenige Meter in die Richtung einer Flüchtlingsunterkunft zu laufen.

Zwar sei es den Rassisten nicht gestattet direkt vor die Unterkunft zu ziehen, dennoch ist ein derartiger Aufzug unerträglich. Wir finden, dass es kein Recht auf diese Nazipropaganda gibt.

In rechtspopulistischer Manier versuchen die REPs „heimische Obdachlose“ gegen Asylbewerber*innen auszuspielen, die aus Mangel städtischer Unterbringungsmöglichkeiten teilweise provisorisch in Hotels untergebracht werden. Seit Monaten bzw. Jahren versuchen die „Republikaner“ mit xenophober und rassistischer Propaganda in Form von Infoständen und Flyer-Verteilungen Stimmung gegen Geflüchtete in Garath und anderen Stadtteilen zu machen.

Die bundesweite Zunahme von rechtspopulistischen und rassistischen Aktionen, wie zuletzt in Freital ist unerträglich. Daher ruft das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ zu Gegenprotesten auf. Wir werden nicht zulassen, dass Rassisten frei durch die Stadt marschieren.

Kommt alle am Samstag 15:00 Uhr in die Kurt-Schumacher Str. (vor Netto).
Danach antirassistische Demo zur Stettinerstraße.

ACHTET AUF WEITERE ANKÜNDIGUNGEN

Wir sagen:

REFUGEES WELCOME! IN DÜSSELDORF IST KEIN PLATZ FÜR RASSISMUS! NAZIS
VERTREIBEN! FLÜCHTLINGE BLEIBEN!

 

DSSQ und REP DemoII

400 GegendemonstrantInnen verhindern Demo der Republikaner in Garath!

Am Montagabend folgten 400 Menschen einem Aufruf des Bündnisses „Düsseldorf stellt sich quer“, sich den Republikanern und anderen RassistInnen, die im Stadtteil Garath vor zwei Flüchtlingsunterkünfte ziehen wollten, in den Weg zu stellen.

Die REPs konnten nur in der Nähe des Hotels Achteck, in dem Flüchtlinge untergebracht sind, ihre Kundgebung mit 90 TeilnehmerInnen abhalten. Gegenüber fand gleichzeitig eine Kundgebung von DssQ mit 200 TeilnehmerInnen statt. Eine Sitzblockade von über 150 GegendemonstrantInnen verhinderte zeitgleich den Demozug der REPs zu einer weiteren Flüchtlingsunterkunft auf der Stettinerstraße.

Wir bedanken uns bei allen DüsseldorferInnen (und den Menschen aus anderen Städten), die heute mit uns zusammen in Garath protestiert und sich quergestellt haben.

Wir sagen: refugees welcome! In Düsseldorf ist kein Platz für Rassismus!

Sitzblockade Garath

Keine rassistische Hetze vor Flüchtlingsunterkünften in Düsseldorf!

Am kommenden Montag plant die Rechtsaußenpartei „Die Republikaner“ Kundgebungen gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Düsseldorf-Garath durchzuführen. Der Düsseldorfer Kreisverband der „Republikaner“ mobilisiert auf seiner Facebook-Seite zu zwei Kundgebungen, die am 13. Juli vor den Flüchtlingsunterkünften stattfinden sollen. Die erste REP-Kundgebung soll am 13. Juli ab 18 Uhr in der Fußgängerzone (Kurt-Schumacher-Straße) vor dem „Hotel Achteck“ stattfinden. Im Anschluss wollen die „Republikaner“ um etwa 19 Uhr vor der Fritz-Henkel-Schule an der Stettiner Straße 98 ihre rassistische Agitation verbreiten. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass in Garath weitere Flüchtlinge zeitlich begrenzt untergebracht werden. Die oftmals traumatisierten Flüchtlinge müssen dabei z.B. vorübergehend in einer Turnhalle unterkommen. Ein Mindestmaß an Privatsphäre ist bei dieser Art Unterbringung kaum zu gewährleisten.

In rechtspopulistischer Manier versuchen die REPs „heimische Obdachlose“ gegen Asylbewerber*innen auszuspielen, die aus Mangel städtischer Unterbringungsmöglichkeiten teilweise provisorisch in Hotels untergebracht werden. Seit Monaten bzw. Jahren versuchen die „Republikaner“ mit xenophober und rassistischer Propaganda in Form von Infoständen und Flyer-Verteilungen Stimmung gegen Geflüchtete in Garath und anderen Stadtteilen zu machen.

Die bundesweite Zunahme von rechtspopulistischen und rassistischen Aktionen, wie zuletzt in Freital ist unerträglich. Daher ruft das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ zu Gegenprotesten auf. Wir werden nicht zulassen, dass die Rassisten vor die Flüchtlingsunterkünfte ziehen.

Kommt alle am Montag um 17.30 Uhr vor das Hotel Achteck auf der Kurt-Schumacher-Straße. Danach antirassistische Demo zur Flüchtlingsunterkunft auf der Stettinerstraße. Wir sagen:

REFUGEES WELCOME! IN DÜSSELDORF IST KEIN PLATZ FÜR RASSISMUS!!!

Dügida kommt nicht wieder!!!

Die Polizei hat uns heute mitgeteilt, dass Frau Dittmer Ihre Daueranmeldung für die Dügida-Versammlungen jeden Montag zurückgezogen hat.

Das freut uns sehr!!! Auf NIMMERWIEDERSEHEN DÜGIDA!!!

Kommt ja nicht wieder!!! In Düsseldorf ist KEIN PLATZ FÜR RASSISMUS!!!

 

 

Queer stellt sich quer. Demo am Sa, 23.05. in Düsseldorf

Der CSD lädt zur Demo ein. Queer stellt sich quer. Unter dem Motto: „Unser Dorf…!“ wird am Samstag, dem 23.05. um 14 Uhr ab der Friedrich-Ebert-Straße demonstriert:  „Wir wollen, dass alle Menschen in aller Welt ihre Liebe frei leben können. Tatsächlich aber werden viele aufgrund ihrer sexuellen Identität oder Orientierung verfolgt und benachteiligt und immer wieder müssen einige fliehen. Deshalb demonstrieren wir gegen Homophobie, Rassismus und Sexismus. Gemeinsam solidarisch mit diesen Betroffenen in aller Welt und hier wollen wir daher aufrufen zu einem Demoblock „Unser Dorf… putzt Nazis weg!“ und bringt die üblichen Mitbringsel mit!“

Geflüchtete willkommen heißen – PRO NRW abschieben

Am 8. Mai hat die extrem rechte Partei PRO NRW für 15 Uhr eine Kundgebung auf dem Kaiserswerther Markt in Düsseldorf angemeldet. Dabei handelt es sich um die dritte von vier Kundgebungen im Rahmen ihrer „Kundgebungstour“, die unter dem Titel „Frühlingsoffensive gegen Asylmissbrauch – Flüchtlings-Tsunami stoppen!“ läuft.

Die ersten beiden Kundgebungen fanden bereits am 1. Mai in Oberhausen und Mülheim an der Ruhr statt. Nun wollen sie ihre rassistische Hetze am 8. Mai auch in Düsseldorf und anschließend in Duisburg verbreiten. Anlass ist die geplante Unterbringung von Geflüchteten in den jeweiligen Städten.

Letztes Aufgebot von PRO NRW

PRO NRW stützt sich auf rassistische, anti-muslimische und nationalistische Inhalte. Bei den Landtagswahlen 2010 und 2012 unterschritt sie zwar mit 1,4% und 1,5% deutlich die 5-Prozent-Hürde, ging aber dennoch als stärkste Partei des extrem rechten Spektrums hervor. Allerdings lag die Stärke von PRO NRW im kommunalen Bereich. Mit ihrem Programm, das sich gegen den Bau von Asyleinrichtungen und Moscheen richtet, sprachen sie eine Wähler_innenschaft an, deren Bandbreite vom rechten Rand bis in die sogenannte Mitte reicht.

Mittlerweile scheint Pro NRW jedoch in der Krise zu stecken. Nur eines der 4 Mandate in Duisburg konnte gehalten werden, die einstige Hochburg Köln ging bei den letzten Kommunalwahlen verloren, öffentlich ist die Partei kaum noch wahrnehmbar. Innere Streitigkeiten tun ihr Übriges. Die Pro-NRW-Parteispitze ging nach mehreren Monaten zudem auf Distanz zu DÜGIDA, deren Hauptakteur_innen wurden aus dem Parteivorstand und Bezirksvorstand Mittelrhein gedrängt. Einst unangefochten, ist die Position des Vorsitzenden Markus Beisicht vor diesem Hintergrund längst nicht mehr unumstritten.

Ihre „Frühjahrsoffensive“ ist somit vielmehr als ein letzter Versuch zu verstehen, wieder öffentlich präsent zu werden. Mit ihren Parolen und Hetzreden gegen Asylbewerber_innen wollen sie gezielt in den Orten auf Wählersuche gehen, in denen die Unterbringung von Geflüchteten geplant ist und wo sie bisher keine Basis haben. Dort erhoffen sie sich einen besonders nahrhaften Boden für ihre rassistischen Inhalte.

Solidarität mit Geflüchteten

Gerade im Hinblick auf die Ereignisse der letzten Wochen sind diese Aktionen extrem zynisch und menschenverachtend. In den letzten zwei Wochen kenterten zwei Schiffe auf denen sich Geflüchtete befanden vor der libyschen Küste. Dabei sind mehr als 1000 Menschen umgekommen. Dies ist Folge der von Europa und der Bundesregierung verabschiedeten Asyl- und Abschottungsgesetze, die ein in den Genfer Konventionen festgeschriebenes Recht auf Asyl aushebeln und dafür sorgen, dass Menschen unter Lebensgefahr und mit hohen Kosten dazu gezwungen sind, “illegal” die „Festung Europa“ zu überwinden. Die Gründe für ihre Flucht sind meist Krieg, Armut, Umweltkatastrophen, politische Verfolgung und Perspektivlosigkeit. Verantwortlich dafür sind Verhältnisse, die ihren Ursprung zu einem großen Teil in der europäischen Kolonialpolitik haben und die sich heute nicht bessern, weil innerhalb der Weltmarktkonkurrenz die „Verlierer_innen-“ und „Sieger_innenpositionen“ zementiert bleiben.

Und selbst wenn Geflüchtete es geschafft haben, hier anzukommen, ist der Albtraum für sie noch nicht vorbei. Anfang April wurde in Tröglitz eine Unterbringung von Geflüchteten angezündet, was in einer Reihe von rassistisch motivierten Angriffen der letzten Zeit steht. Dies erinnert an die rassistischen Proteste gegen Geflüchtete, die sich bereits in den 1990er Jahren ereigneten. Die pogromartige Stimmung, die damals von verschiedenen Medien und auch den politischen Parteien der bürgerlichen Mitte weiter angefacht wurde, endete in den brutalen Angriffen auf Migrant_innen in Rostock, Solingen und Mölln.

Dies gilt es zu verhindern! Wir heißen Geflüchtete willkommen! Wir richten uns sowohl gegen den rassistischen Wanderzirkus von PRO NRW, diesen armseligen Versuch nicht von der Bildfläche zu verschwinden, als auch gegen die herrschende Asylpolitik Europas, die verantwortlich für den grausamen Tod von tausenden Geflüchteten ist!

Wir rufen all jene, die ein Zeichen für Solidarität mit Geflüchteten setzen wollen, dazu auf, am 8. Mai um 14:00 Uhr zum Kaiserswerther Markt in Düsseldorf zu kommen!

No border, no nation – Refugees welcome!