Die Vollversammlung des Jugendringes hat auf ihrer Sitzung am 17.März mit breiter Mehrheit entschieden, sich am Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ zu beteiligen. Die Jugendverbände in Düsseldorf verurteilen die wöchentlichen Aufmärsche von Rechtsextremen, Rechtpopulisten und Hooligans am Hauptbahnhof. Die Aufmärsche werden von den handelnden Personen genutzt um dumpfen Ausländerhass, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit zu verbreiten.
Die Düsseldorfer Jugendverbände lehnen mit aller Entschiedenheit den Missbrauch der Demonstrationsfreiheit zur Verbreitung ihrer dumpfen Parolen und den Versuch die Gesellschaft einzuschüchtern ab. Die Unterstützung von „Düsseldorf stellt sich quer“ soll den Widerstand der Zivilgesellschaft stärken. Nur wenn sich eine Stadtgesellschaft frühzeitig gegen solche Erscheinungen wehrt, wird auch ein Klima der Angst in einer Stadt verhindert werden können.
Der Jugendring ruft seine Mitgliedsverbände auf, sich an den kreativen und gewaltfreien Protestaktionen zu beteiligen.
Einige Entscheidungen des Düsseldorfer Verwaltungsgerichts sind für die Mitgliedsverbände im Jugendring nur schwer zu ertragen. Das Demonstrationsrecht ist ein sehr hohes Gut in einer demokratischen Gesellschaft, wenn das Demonstrationsrecht von Gruppierungen zur Hetze gegen Migranten und Migrantinnen genutzt wird, müssen dem auch rechtsstaatliche Grenzen entgegen gesetzt werden, betont der Geschäftsführer des Jugendringes, Achim Radau-Krüger.
Der Jugendring unterstützt aber auch weiterhin die Arbeit des Düsseldorfer Appells, dessen Gründungsmitglied und Initiator der Jugendring ist.
Der Jugendring ist die Arbeitsgemeinschaft von 22 Jugendverbänden und Jugendorganisationen in der Landeshauptstadt.