Düsseldorf: no-go-area für Neonazis und Holocaustleugner!

Am Sonntag, 28.5. mobilisiert die neonazistische Partei die RECHTE für 16 Uhr vor das ungarische Konsulat nach Düsseldorf auf die Aderstr. 12-14. Das Thema der Kundgebung ist „Freiheit für Horst Mahler“.
In Deutschland war Horst Mahler 2009 wegen Volksverhetzung und Leugnung des Holocaust zu einer zehnjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Im Sommer 2015 hatte die deutsche Justiz die Verbüßung der restlichen Haftstrafe in Anbetracht von Mahlers schlechtem Gesundheitszustand ausgesetzt. Die Aussetzung wurde später wieder aufgehoben. Mahler entzog sich im April dieses Jahres der Ladung zur Verbüßung der Reststrafe und tauchte unter. In Ungarn hat Horst Mahler versucht Asyl zu beantragen, sitzt jetzt allerdings in Abschiebehaft und soll nach Deutschland ausgeliefert werden. Am Sonntag kommen Holocaustleugner und Neonazis nach Düsseldorf um ihre Solidarität zu bekunden.

Die Partei die RECHTE entstand 2012 um den Neonaziführer aus den freien Kameradschaften Christian Worch. In Dortmund saß „SS-Siggi“ Borchard für die Partei im Stadtrat. Dort forderte diese u. a. eine Judenzählung.

Wie bereits bei Dügida rufen wir euch auf, am Sonntag, 28.5. mit uns auf die Straße zu gehen und sich den Neonazis in den Weg zu stellen und ihre Veranstaltung massiv zu stören!!!

DSSQ hat auf der Aderstraße/Ecke Königsallee für 15 Uhr eine Gegenkundgebung angemeldet.

Kommt am Sonntag um 15 Uhr alle auf die Aderstraße!

Kein Fußbreit dem Faschismus!

Stellungnahme von DSSQ zu den Protesten gegen Sarrazin

Zwei Tage mit lautstarkem Protest gegen Sarrazin liegen hinter uns. Kreative Sprechchöre, Renitente Trillerpfeifenpfeifer, die nicht müde wurden ihren Protest gegen Sarrazin auf die Straße zu bringen, Torten die für Sarrazin mitgebracht wurden, Bier das für die Solidarität am Fürstenplatz getrunken wurde, ein antirassistisches Fest mit Trommeln, Poetry Slam und lauter Musik haben der Lesung von Sarrazin ein angemessenes, starkes und vielfältiges Gegengewicht geliefert. Für alle, die das mit organisiert haben, die mit tranken, mit riefen oder pfiffen bedanken wir uns herzlich.

Leider gab es an beiden Abend zur späteren Stunde auch unschöne Szenen. So nahm die Polizei am Mittwochabend kurzfristig zwei Gegendemonstranten fest, nur weil sie in der Nähe des Wagens, in dem Sarrazin saß, Parolen riefen. Bei den Festnahmen gingen die eingesetzten Polizeibeamten unverhältnismäßig rabiat vor. Beamte knieten noch auf der mit Handfesseln am Bodenliegenden Person und verletzten einen weiteren Demonstranten bei der Festnahme im Gesicht.

Auch am späteren Donnerstagabend eskalierte nach einem friedlichen Verlauf der Gegenkundgebung die Situation. Ein Teilnehmer der Sarrazin-Lesung sprühte zwei GegendemonstrantInnen Pfefferspray ins Gesicht. Eine verletzte Frau musste im Rettungswagen behandelt werden. Ein weiterer Sarrazin-Fan überwand das Absperrgitter der Polizei und ging auf Gegendemonstranten los. Daraufhin nahm die Polizei auch einen Gegendemonstranten fest, der bei der Festnahme Abschürfungen im Gesicht erlitt. In diesen unübersichtlichen Situationen ging die Polizei vehement gegen Menschen vor, die sich vor den Absperrgittern rund um das Feinstil aufhielten. Dabei wurden auch AnwohnerInnen, AnmelderInnen und Presseverantwortliche, die versuchten die Situation zu deeskalieren, wiederholt von Polizeibeamten geschubst und mit Pfefferspray bedroht.

Das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ steht für Aktionen des zivilen Ungehorsams, wie z.B. Sitzblockaden. Diese gewaltlosen Aktionen richten sich gegen Rassist*innen und Neonazis und nicht gegen die Polizei. Für Gewalteinsatz gegen friedliche Proteste haben wir kein Verständnis.

Am 14. Mai der AfD die Party nehmen – 17 Uhr HBF Düsseldorf Vorplatz – dann Demo zur AfD-Party

Am 14. Mai werden sich die Funktionäre und Fans der AfD versammeln, um auf die ersten Hochrechnungen der NRW-Landtagswahlen zu warten. Wir können nicht vorhersehen, ob und wie viel die AfD am Ende zu feiern haben Tada2wird, aber eines wissen wir schon heute: Denen, die seit Jahren rassistische und homophobe Hetze verbreiten, werden wir keine ruhige Party gönnen! Es ist die AfD, die seit ihrem Bestehen ein politisches Klima erzeugt, in dem Ausgrenzung, Diskriminierung, Übergriffe und Brandanschläge stetig zunehmen, in dem Geflüchtete und Migrant*innen angegriffen werden. Es liegt an uns, dem Erstarken des Rassismus einen solidarischen und entschlossenen Antifaschismus entgegenzusetzen. Unabhängig vom Wahlergebnis wollen wir der AfD von Anfang an zeigen, dass wir ihr auch nach den Wahlen keine ruhige Minute geben werden, weder auf der Straße, noch auf ihren Veranstaltungen und auch nicht auf ihrer Wahlparty! Am Abend des 14. Mai werden wir gemeinsam unsere Wut auf die rassistische Hetze der AfD auf die Straße bringen.
Treffpunkt: 17 Uhr Düsseldorf Hauptbahnhof Vorplatz, dann Demo zur AfD-Wahlparty!!!

Termine, Termine, Termine

Überblick

Am 11. Mai ab 17:00 Uhr vorm Ständehaus den Reps entgegentreten

Am 11. Mai will die extrem rechte Kleinpartei „Die Republikaner“ gegen einen Auftritt von Angela Merkel im Düsseldorfer Ständehaus sowie gegen Zuwanderung und Willkommenskultur demonstrieren. Dies werden wir nicht hinnehmen. Wir haben eine eigene deutliche Kritik an Merkels Politik der Abschottung, der Asylrechtsverschärfungen, Abschiebungen und sozialen
Tada3 Kürzungen. Aber für uns ist auch klar, dass wir uns Nazis, Rassisten und der extremen Rechten immer entgegenstellen werden, unabhängig davon unter welchem Vorwand sie ihre Hetze betreiben.

Deshalb rufen wir alle dazu auf, am 11. Mai den REPs entschlossen
entgegenzutreten. Kommt ab 17 Uhr in die Ständehausstraße! Für Solidarität, gegen Rassismus und Hetze!

Am 14. Mai der AfD die Party nehmen

Am 14. Mai werden sich die Funktionäre und Fans der AfD versammeln, um auf die ersten Hochrechnungen der NRW-Landtagswahlen zu warten. Wir können nicht vorhersehen, ob und wie viel die AfD am Ende zu feiern haben Tada2wird, aber eines wissen wir schon heute: Denen, die seit Jahren rassistische und homophobe Hetze verbreiten, werden wir keine ruhige Party gönnen! Es ist die AfD, die seit ihrem Bestehen ein politisches Klima erzeugt, in dem Ausgrenzung, Diskriminierung, Übergriffe und Brandanschläge stetig zunehmen, in dem Geflüchtete und Migrant*innen angegriffen werden. Es liegt an uns, dem Erstarken des Rassismus einen solidarischen und entschlossenen Antifaschismus entgegenzusetzen. Unabhängig vom Wahlergebnis wollen wir der AfD von Anfang an zeigen, dass wir ihr auch nach den Wahlen keine ruhige Minute geben werden, weder auf der Straße, noch auf ihren Veranstaltungen und auch nicht auf ihrer Wahlparty! Am Abend des 14. Mai werden wir gemeinsam unsere Wut auf die rassistische Hetze der AfD auf die Straße bringen.
Treffpunkt 17 Uhr, Düsseldorf. Achtet auf weitere Ankündigungen!

Am 17. Mai Backen gegen Thilo und Trinken für Solidarity for all

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 17 und 18. Mai will Thilo Sarrazin in der Weinhandlung FeinStil am Fürstenplatz lesen. Daher laden wir euch ein am 17. Mai ab 17:30 Uhr zum Backen, Tortenverköstigen und Trinken für Solidarity for all zum Fürstenplatz zu kommen.

Der Düsseldorfer Fürstenplatz ist geprägt durch den Industriebrunnen – einem Relikt der Kaiserzeit. Auf dem Sockel thront der antike Sagenheld Vulkan mit seinem Hammer. Die Skulpturen des Hüttenmanns und des TadaBergmanns flankieren ihn.
Die Anwohner am Fürstenplatz und des darum liegenden Stadtteils kommen aus allen Bevölkerungsschichten, viele migrantische Menschen leben hier. Er ist ein Platz für alle. Dass das Wohnen hier begehrt ist, zeigen nicht zuletzt die steigenden Mieten und teuren Eigentumswohnungen. Es siedeln sich zunehmend wohlhabendere Menschen zu Lasten der Ärmeren an.

Die fortschreitende Gentrifizierung am Fürstenplatz wurde vor nicht allzu langer Zeit auch durch das neueröffnete FeinStil deutlich, einer Weinhandlung für die Gutverdienenden im Stadtteil. FeinStil profiliert sich nicht nur durch den Verkauf von exklusivem Badischen Wein. Um das Image aufzupeppen, werden in den bis zu 40 Personen fassenden Verkaufsräumen unterschiedliche Veranstaltungen angeboten.

Diese bisher eher unauffällige Weinhandlung lädt jetzt ausgerechnet Thilo Sarrazin ein. Am 17. und 18. Mai, an gleich zwei Abenden, liest er aus seinem rassistischen Buch „Wunschdenken“. Der sozialchauvinistische und rassistische Autor lässt keine Gelegenheit aus, gegen Hartz-IV Beziehende und Muslime zu hetzen. FeinStil und die Teilnehmenden der ausverkauften Veranstaltungen machen mit dem Auftritt Sarrazins deutlich, dass sie an der alltäglichen Pluralität und der kulturellen Vielfalt im Stadtteil nicht interessiert sind.

Düsseldorf stellt sich quer (DSSQ) lädt deshalb für den 17. Mai ab 17:30 Uhr zum Backen und Tortenverköstigen sowie Trinken am Fürstenplatz ein.

Unter dem Motto „Solidarity for all“ werden für Sarrazin viele leckere Torten gebacken. Außerdem wird auf dem Platz mit einem warmen Dosenbier angestoßen. Wer sich ein Tischlein oder Stühlchen mitbringen will, seine Torte doch lieber im nahe gelegenen Supermarkt kaufen möchte oder bei DSSQ mitmachen will, jedoch lieber einen Wein trinken möchte, ist natürlich ebenso herzlich eingeladen, wie alle Dosenbiertrinkenden.

Sarrazin, sein Gastgeber und seine Gäste werden gebührend empfangen. Für eine Stadt für alle und gegen die rassistische Hetze. Backen gegen Thilo.

Hochkarätige Künster*innen und Intiativen beziehe Stellung

FCK AFD Festival mit Sookee, Tice, Leila Akinyi, DJ JAY KAY uvm.

In Düsseldorf ist kein Platz für Rassismus. Das hat die Stadtgesellschaft schon äufig klargemacht, zuletzt bei der Kundgebung gegen die AfD am vergangenen Freitag. Nun laden die Initiativen DSSQ | VVN | SJD-Die Falken und die Künstlerinnen Sookee, Leila Akinyi und Tice zu einem bunten Heimatabend am Freitag, 5.5. ins zakk. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr mit einem Workshopblock bestehend aus Informationen und Aktionen rund um das Thema AFD, was dahinter steckt und was dagegen getan werden kann. Ob in den Köpfen oder auf der Straße, es gibt keinen Platz für Rassismus.

Um 20 Uhr gehört die Bühne drei herausragenden Rapperinnen, die, jede auf ihre Art, eindeutig politisch Stellung beziehen. Die Berlinerin Sookee ist seit 2003 als Rapperin aktiv und hat vor kurzem ihr fünftes Album herausgebracht. Darauf nimmt sie sich u.a. sächsische Cops, brennende Geflüchteten-Unterkünfte und die neuen Asylgesetze vor. Die Afro-Deutsche Leila Akinyi singt auf Deutsch und Swahili und thematisiert ihre Erfahrungen als Afro-Deutsche laut, direkt und ohne Angst vor Tabus. Die Düsseldorfer Rapperin TICE (Kurzversion von Hatice, ausgesprochen: tietsche) kam als Kind türkischer Gastarbeiter nach Deutschland. Sie rappt, seit sie 15 ist- und zwar auf Deutsch, der Sprache, in der sie ihren Gefühlen am besten Ausdruck verleihen kann

*Der Eintritt zu Workshops und Konzert und Party ist frei!*

Veranstalter*innen: SJD – Die Falken Düsseldorf, DSSQ, VVN in
Kooperation mit zakk/

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