„Können wir das auch schriftlich von der Polizei bekommen?“
„Nein, dann kann sich da ja jemand drauf berufen.“
„Zu Beginn möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass an mich herangetragen wurde, dass Sie beim letzten Mal die Gespräche mit ihrem polizeilichen Ansprechpartner mit Ihrem Handy aufgezeichnet und dann ein Protokoll davon auf facebook veröffentlicht haben. Sie dürfen die Gespräche nicht aufzeichnen, das ist eine Straftat.“
Skurrile Dialoge, seltsame Auflagen, Datenabfragen ohne Rechtsgrundlage. Seit einem Jahr gibt es in Düsseldorf immer wieder bei der Polizei angemeldete Proteste gegen die rassistischen Dügida-Aufmärsche. Was die Anmelder dabei mit der Polizei erlebt haben, ist vor allem eins: kabarettreif. Und wenn die Polizei schon kostenlos die Texte liefert, kann man sie auch auf die Bühne bringen – und ganz nebenbei noch den Unterschied zwischen Realität und Rechtsstaat erklären. Wir laden ein zu einem unterhaltsam-lehrreichen Abend mit der Polizei.
Es lesen und spielen: Andrea Büchter, Anna Conrads, Marius Döring, Frank Laubenburg, Claus Ludwig, Stefan Pischke, Jasper Prigge uvm..
Im Anschluss an die Lese- und Spielszenen gibt es eine Diskussion und Zeit für Nachfragen zum Versammlungsrecht, moderiert von Anna Conrads (Ex-MdL, ehemaliges Mitglied im Innenausschuss des Landtags von NRW, Duisburg) mit Jasper Prigge (Rechtsanwalt, Essen) und Frank Laubenburg (Anmelder von DSSQ-Protesten, Düsseldorf)
Premiere:
Dienstag, 15. Dezember 2015, 20 Uhr,
Kulturzentrum ZAKK, Halle,
Fichtenstraße 40, 40233 Düsseldorf
VeranstalterInnen: Düsseldorf stellt sich quer (DSSQ), Vereinigung demokratischer Juristinnen und Juristen (VDJ) – Regionalgruppe Düsseldorf, zakk
Der Eintritt ist frei; es werden Spenden für die Rechtshilfekosten bei DSSQ gesammelt.
Grundlage unserer Aufführung sind die „Mein Einsatzleiter“-Texte, die man hier nachlesen kann:
https://www.facebook.com/notes/frank-laubenburg/mein-einsatzleiter-die-links-zu-allen-folgen/10206406223129205